Öffnen wir das Fenster einwenig in die Physik.
Verdunstet Wasser, so entsteht an der Oberfläche eine kältere Schicht, als sie normalerweise im Umfeld vorherrscht.
Mit Hilfe einer hochsensiblen Wärmebildkamera können deshalb die Temperaturunterschiede zwi- schen Umgebung und der feuchten Stelle gemessen werden.
Selbstverständlich müssen noch verschiedene Umwelteinflüsse und der Werkstoff, auf welchem die Feuchtigkeit vermutet wird berücksichtigt werden.
Soll herausgefunden werden, wo sich potentiell Schimmelpilz ausbreiten könnte, besteht das Messverfahren aus dieser und dem "Taupunktmessverfahren".
Bei diesem Verfahren wird herausgefunden, an welcher Stelle in einem Raum bei einer bestimmten Temperatur / Luftfeuchtigkeitskonstellation Kondenswasser anschlägt.
Bestehende Feuchtigkeit kann bereits gemessen werden. Potentiell gemessene Orte können noch trocken sein. Diese werden erst feucht, wenn die Wandtemperatur einen
entsprechend vorausberechneten Wert angenommen hat.
Dieses Verfahren ist sehr wertvoll, um herauszufinden wo Isolationsmassnahmen notwendig sein könnten. Zudem können auf diese Weise auch Kältebrücken entdeckt
werden.
Vor allem jedoch hilft es
um feststellen zu können, ob ein Schimmelbefall nur mit mangelnder Lüftung zu tun hat oder ob ein Isolationsmangel
vorhanden sein muss.